X-Change for Competence

X-Change for Competence“ – der Name ist Programm: Drei Jahrgänge mit je zehn jungen deutschen und israelischen Führungskräften aus dem Dritten Sektor erarbeiten sich jeweils zwölf Monate lang die Grundlagen, um in künftigen Veränderungs- und Gestaltungsprozessen tragende Rollen übernehmen zu können. Persönliche Stärken stehen dabei ebenso im Fokus wie Kompetenzen in Sachen (interkultureller) politischer Bildungsarbeit, Networking und Governance. Das Ziel ist klar umrissen: Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln Visionen für eine verstärkte künftige Zusammenarbeit von Institutionen und Einrichtungen aus Politik, Zivilgesellschaft, Bildung, Kultur und Wirtschaft – und erlangen die notwendigen Werkzeuge, um diese als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in ihren Einrichtungen und Organisationen auch umzusetzen.

Gerade auf gesellschaftlicher Ebene bietet „X-Change for Competence“ einzigartige Entwicklungsmöglichkeiten. Denn aus dem Zusammentreffen von jungen Fachleuten aus Deutschland und Israel mit ihren vielfältigen Erfahrungen und Hintergründen erwachsen unterschiedliche Antworten auf ähnliche aktuelle Probleme und Fragestellungen in beiden Staaten. Neue Sichtweisen und Formen der Zusammenarbeit entstehen auf diese Weise ebenso wie neue Netzwerke zwischen den Beteiligten und ihren beruflichen Umfeldern, und beide sind notwendige Grundlagen für die künftige bilaterale Zusammenarbeit von Akteurinnen und Akteuren und Deutschland und Israel. „X-Change for Competence“ ist eine Plattform, die auf diese Herausforderung vorbereitet – mit der Möglichkeit, eigene Motivationen und Werte zu reflektieren, Führungskompetenzen auszubilden und Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern. Methoden und Verfahren des handlungsorientierten Lernens, die Arbeit an Fallstudien, 360°-Feedback-Methoden sowie Peer- und Gruppencoaching unterstützen die Teilnehmenden dabei – ebenso wie die Analyse der  besonderen Strukturen und Kontexte der jeweiligen Organisationen, in denen sie aktiv sind. So wird das Programm nicht nur zu einem Erfahrungsraum für die Einzelne und den Einzelnen, sondern lässt ein Labor für die Gestaltung von gesellschaftlichem Wandel entstehen. Eine Chance für den künftigen professionellen Dialog zwischen öffentlichem, privatem und Dritten Sektor – und zwischen Deutschland und Israel.



Das in drei Jahrgänge gegliederte Programm „X-Change for Competence“ wird von 2011 bis 2013 in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung durchgeführt und von der Universität Kassel wissenschaftlich begleitet. Pro Jahrgang werden jeweils zehn israelische und deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus einem bestimmten Themenfeld (2011: Bildung; 2012: Diversity; 2013: Soziale Gerechtigkeit) zu mehreren Modulen in Israel und Deutschland eingeladen. Die Teilnahme setzt eine aktive Mitarbeit auch zwischen den Modulen voraus, Programmsprache ist Englisch. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in der Regel durch die Veranstalter zu einer Bewerbung eingeladen, Initiativbewerbungen sind jedoch möglich.