Handlungsfeld I: Politik und Gesellschaft

Queer in Israel – Alternative Lebens- und Familienformen

Die jährlich stattfindende Gay Pride Parade in Tel Aviv ist längst ein internationales Event geworden, das über Israels Grenzen hinaus Bekanntheit genießt. Doch hinter den bunten Bildern steht eine gesellschaftspolitische Revolution: Die fortschreitende rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen, mit der Israel nicht nur eine Inselposition im Nahen Osten einnimmt, sondern auch eine Vorreiterrolle unter den westlichen Gesellschaften. Dieses Projekt und die daraus resultierende Publikation bearbeiten ein Themenspektrum, das sich mit dem Status von LGBTQI in Israel auseinandersetzt und einen Dialog zwischen deutschen und israelischen Akteur*innen anstoßen soll.

Teilnehmende
10 Akteuer*innen aus unterschiedlichen LGBTQI-Organisationen in Deutschland und Israel

Projektinhalte
Wie steht es um die Rechte von LGBTQI in Israel? Welche Lebens- und Familienformen gewinnen an Akzeptanz? Im Rahmen des Projektes werden Fragen aufgeworfen und diskutiert, die auch in Deutschland hohe gesellschaftspolitische Relevanz haben. Insbesondere wird dabei auf die Themenfelder alternative Eltern- und Familienmodelle, Homosexualität und Religion, LGBTQI in der Armee und LGBTQI-Rechte im Nahen Osten eingegangen.  

Methoden der Projektarbeit
Eine Redakteurin aus Deutschland und ein Fotograf aus Israel arbeiten zusammen an einer Veröffentlichung auf Deutsch und Englisch, die einem breiteren Publikum Zugang zu einem Thema verschafft, das bisher nicht viel Aufmerksamkeit genossen hat. In Israel werden exemplarisch ausgesuchte Aktivist*innen interviewt und ihre Projekte vorgestellt. Zusammen mit Textbeiträgen und einer Fotoserie entsteht ein facettenreiches Buch, das eine Überblicksdarstellung ebenso bietet wie Einblick in ausgewählte Initiativen.

Projektziele
Ein Thema gesellschaftspolitisch umfassend zu beleuchten, das bisher fast ausschließlich mit Party-Bildern im Netz präsent ist – das ist das Ziel des Projektes. Es geht darum, über die Veröffentlichung in Buchform die Ergebnisse Multiplikator*innen und Aktivist*innen in Deutschland näherzubringen. So sollen auch neue Kooperationsmöglichkeiten von Akteur*innen aus beiden Ländern angestoßen werden.
Kooperationspartner
Bet Debora e.V. Berlin
Jerusalem Open House for Pride and Tolerance (JOH)
Hentrich & Hentrich Verlag Berlin