Die „theoretische Lücke“ als Element politischer Konflikte und ihrer Lösung

Voneinander abweichende Vorstellungen, Annahmen und Einschätzungen einer Situation spielen in Konflikten eine große Rolle. Hinzu kommen Einflüsse von außen, wie sie allein durch die Globalisierung nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch politischer Prozesse gegeben sind. All dies trifft auch auf den israelisch-palästinensischen Konflikt zu. Das Projekt „Die ,theoretische Lücke' als Element politischer Konflikte und ihrer Lösung“ geht der Frage nach, welche Aspekte in dieser Gemengelage geeignet sind, die Problemlagen im Nahen Osten zu verschärfen oder aber einer Lösung zuzuführen – und welche Elemente  wissenschaftlicher Theoriebildung grundsätzlich dazu beitragen können, die Architektur solche Konflikte zu verstehen und in sie einzugreifen.

Mit dem Projekt wird der Grundstein für eine auf längere Dauer ausgelegte Vernetzung der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und der Hebrew University of Jerusalem gelegt, zu der auch jährliche gemeinsame Konferenzen und der Austausch von Postdoc-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern gehören. Das Ziel ist dabei klar umrissen: aus der Perspektive von Wissenschaft und Forschung einen Beitrag zu leisten zur Lösung drängender Aufgabenstellungen, die nicht allein auf der Ebene tagesaktuellen politischen Handelns gefunden werden kann, sondern der tieferen Analyse bedarf.

„Die ‚theoretische Lücke‘ als Element politischer Konflikte und ihrer Lösung“ ist ein Forschungs-Vorhaben im Rahmen der Kooperation der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und der Hebrew University of Jerusalem, Department of International Relations. Der Projektzeitraum ist zwischen dem 01. Oktober 2012 und 31. Oktober 2013 angesiedelt.