Handlungsfeld III: Kulturen und Kommunikation

Kommunikative Kompetenzen erweitern: Medizinstudierende erproben Ansätze der Integrativen Medizin

Der Austausch zwischen Ärztin oder Arzt auf der einen und Patientin oder Patient auf der anderen Seite entscheidet mit, wie erfolgreich eine Therapie verlaufen kann. So bekannt dieser Aspekt ist, so häufig wird er im medizinischen Alltag noch vernachlässigt. Ein deutsch-israelisches Projekt will dies ändern: Medizinstudierende trainieren ihre Kommunikationsfertigkeiten – mit Hilfe von Techniken aus der Integrativen Medizin.

Teilnehmende
16 Medizinstudierende
4 Mentor*innen
Patient*innen aus Israel und Deutschland

Projektinhalte
Wie gelingt ein konstruktives und empathisches Gespräch zwischen Ärztin und Patient? Diese für Diagnose, Therapie und Genesung so wichtige Frage steht im Mittelpunkt des Projektes, in dem israelische und deutsche Studierende ihre kommunikativen Kompetenzen erweitern sollen. Sie arbeiten mit verbalen und non-verbalen Kommunikationstechniken aus der Integrativen Medizin (IM), die bewusst auf die individuellen Bedürfnisse der Patient*innen eingehen. Dazu gehören Ansätze aus der konventionellen Medizin ebenso wie alternative Heilmethoden, darunter Berührungselemente aus dem Shiatsu oder andere Techniken der Mind-Body-Medizin.

Methoden der Projektarbeit
Im Rahmen des Projektes erproben die Teilnehmenden die Techniken in binationalen Workshops und Arbeitsgruppen. Dabei steht die Frage, wie sie sich auf die Kommunikation zwischen Arzt und Patient auswirken, im Vordergrund. Sind sie geeignet, Patient*innen ein Gefühl für Selbstbestimmung und Teilhabe am Heilungsprozess zu vermitteln? Unter welchen Voraussetzungen sind sie in universitäre Lehrpläne integrierbar?

Projektziele
Ziel des Projekts ist es, ausgesuchte Methoden aus der Integrativen Medizin für den Dialog zwischen Ärzt*innen und Patient*innen zu erproben und nutzbar zu machen. Ihre Ergebnisse präsentieren die Teilnehmenden auf wissenschaftlichen Konferenzen, in einer Fachpublikation und innerhalb studentischer Netzwerke.
Kooperationspartner
Bnai Zion Medical Center in Haifa
Charité – Universitätsmedizin Berlin