Hinter die Schlagzeilen schauen und Menschen, Geschichten, Hintergründe kennenlernen – das waren die Ziele unserer Reise nach Israel im September 2025. Die Reise war einer der Höhepunkte des Fellowship-Programms, mit dem wir in diesem Jahr die Arbeit junger Medienschaffender zum Thema „Grenzen der Berichterstattung: Medien in Zeiten von Krieg und Polarisierung“ fördern.
Unsere acht Fellows erhielten während der Reise diverse Einblicke in die israelische Medienlandschaft. Welche Gesetze schützen die Pressefreiheit in Israel schützen? Welche Rolle spielt die Militärzensur für die journalistische Arbeit in Israel? Wie berichteten israelische Medien über den Krieg in Gaza? Und mit welchen Schwierigkeiten haben palästinensische Stimmen im israelischen Diskurs zu kämpfen?
Mit diesen und weiteren Fragen und setzten wir uns in unterschiedlichen Gesprächsrunden und Diskussionen mit Expert*innen und Journalist*innen verschiedener Medienhäuser, beispielsweise Haaretz, Times of Israel oder The Seventh Eye, auseinander. Ein Höhepunkt war zudem der Besuch bei Makan (arabisch für Ort, Lage), dem arabischsprachigen Sender der Israel Public Broadcasting Corporation. Dort sprachen wir über die besondere Rolle von Makan in der israelischen Medienlandschaft, die Sichtbarkeit arabisch-israelischer Themen in Israel sowie über die Berichterstattung des Krieges in Gaza. In Jerusalem besuchten wir zudem den Obersten Gerichtshof, wo wir neben einer architektonischen Führung auch über die Bedeutung der Institution für das israelische Rechtssystem sowie über zentrale und richtungsweisende Gerichtsprozesse sprachen.
Besonders emotional und bedeutsam war der Besuch im Kibbuz Nir Oz, der am 7. Oktober 2023 angegriffen worden war. Dort sprachen wir mit einer Bewohnerin, die uns vom Schicksal des Ortes berichtete und ihre persönliche Geschichte mit uns teilte. Im Anschluss besuchten wir das Gelände des Nova-Festivals, auf dem heute mit Fotos und persönlichen Geschichten an die Ermordeten erinnert wird. Was Resilienz – auch für Journalist*innen – bedeutet, wurde damit zum Thema des Tages.
Journalistische Zugänge, Repräsentation und Verantwortung waren die zentralen Themen dieser Reise. „Das war eindrücklich und hat mich dazu inspiriert, meine Arbeit noch mehr dieser Region zu widmen“, fasste eine der Fellows das Erlebte zusammen.
Unsere Reise zeigte, vor welchen enormen Herausforderungen Israel und seine Medienlandschaft stehen, und sie verdeutlichte gleichzeitig, wie unerlässlich faktenbasierter und gründlicher Journalismus in polarisierten Zeiten ist.
Unsere acht Fellows erhielten während der Reise diverse Einblicke in die israelische Medienlandschaft. Welche Gesetze schützen die Pressefreiheit in Israel schützen? Welche Rolle spielt die Militärzensur für die journalistische Arbeit in Israel? Wie berichteten israelische Medien über den Krieg in Gaza? Und mit welchen Schwierigkeiten haben palästinensische Stimmen im israelischen Diskurs zu kämpfen?
Mit diesen und weiteren Fragen und setzten wir uns in unterschiedlichen Gesprächsrunden und Diskussionen mit Expert*innen und Journalist*innen verschiedener Medienhäuser, beispielsweise Haaretz, Times of Israel oder The Seventh Eye, auseinander. Ein Höhepunkt war zudem der Besuch bei Makan (arabisch für Ort, Lage), dem arabischsprachigen Sender der Israel Public Broadcasting Corporation. Dort sprachen wir über die besondere Rolle von Makan in der israelischen Medienlandschaft, die Sichtbarkeit arabisch-israelischer Themen in Israel sowie über die Berichterstattung des Krieges in Gaza. In Jerusalem besuchten wir zudem den Obersten Gerichtshof, wo wir neben einer architektonischen Führung auch über die Bedeutung der Institution für das israelische Rechtssystem sowie über zentrale und richtungsweisende Gerichtsprozesse sprachen.
Besonders emotional und bedeutsam war der Besuch im Kibbuz Nir Oz, der am 7. Oktober 2023 angegriffen worden war. Dort sprachen wir mit einer Bewohnerin, die uns vom Schicksal des Ortes berichtete und ihre persönliche Geschichte mit uns teilte. Im Anschluss besuchten wir das Gelände des Nova-Festivals, auf dem heute mit Fotos und persönlichen Geschichten an die Ermordeten erinnert wird. Was Resilienz – auch für Journalist*innen – bedeutet, wurde damit zum Thema des Tages.
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Vergangene Fellowship-Events
Abschlussveranstaltung des Sylke-Tempel-Fellowships 2023/2024
Am 20. Juni 2024 fand die Abschlussveranstaltung des diesjährigen Sylke-Tempel-Fellowships in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin sowie via Zoom statt. Das Event mit dem Titel „Sicherheitspolitik im Wandel: Neue Perspektiven auf Israel und den Nahen Osten“ bildete den Abschluss und … Weiterlesen
Abschlusskonferenz des Sylke-Tempel-Fellowships 2022
Am 14. Dezember 2022 fand die Abschlusskonferenz des diesjährigen Sylke-Tempel-Fellowships in der DGAP in Berlin und via Zoom statt. Die interdisziplinäre Konferenz, die sich „China und Israel: Außenpolitik, Handel und Einfluss in unstetigen Zeiten“ widmete, bildete den Abschluss und einen Höhepunkt des … Weiterlesen
Fellowship Reise nach Israel 2022
Mitte September 2022 fand unsere erste Sylke-Tempel-Fellowship-Reise nach Israel statt. In den vergangenen Jahren waren unsere Reisemöglichkeiten aufgrund der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Umso mehr freuten wir uns, nun endlich ein gemeinsames Treffen mit Fellows aus drei Jahrgängen in Israel durchführen zu … Weiterlesen









