Das Sylke-Tempel-Fellowship 2025 widmet sich dem Thema „Grenzen der Berichterstattung: Medien in Zeiten von Krieg und Polarisierung“. Gemeinsam mit unseren Partner*innen vom American Jewish Committee (AJC) Berlin, dem außenpolitischen Magazin Internationalen Politik (IP) und Women in International Security Deutschland e.V. (WIIS.de) beleuchten wir einen Themenkomplex, der vor dem Hintergrund des anhaltenden Kriegs im Nahen Osten von besonderer Relevanz ist.
Sowohl in den traditionellen Medien als auch in den sozialen Netzwerken findet ein Deutungskampf um die Interpretation der Ereignisse vor Ort statt. Der mediale Umgang mit dem Krieg und seinen politischen sowie gesellschaftlichen Folgen verdeutlicht eindringlich, wie unverzichtbar ausgewogene und verantwortungsvolle journalistische Arbeit ist. Gleichzeitig stehen Medienschaffende bei der Kriegsberichterstattung vor enormen Herausforderungen, da sie journalistische Standards wahren, den Zugang zu verlässlichen Informationen erhalten und ihre persönliche Sicherheit schützen müssen. Auch die Auswahl und Bewertung der Themen, über die berichtet wird, werden oft zum Politikum und werfen die Frage auf, inwieweit Medien selbst zum Teil des Konflikts werden.
Das Sylke-Tempel-Fellowship 2025 widmet sich der Berichterstattung über den Nahostkonflikt seit dem 7. Oktober 2023 und analysiert dabei die Rolle von Zugängen, Interessen und Verantwortung. Im Rahmen des Programms arbeiten acht Fellows an selbst gewählten thematischen Schwerpunkten, die sie als Artikel im Rahmen einer Sonderausgabe der Internationalen Politik im Dezember 2025 veröffentlichen. Ergänzend nehmen die Fellows an Workshops teil, in denen zentrale Aspekte des Jahresthemas vertieft und mit internationalen Expert*innen diskutiert werden. Sofern es die Sicherheitslage erlaubt, ist zudem eine gemeinsame Recherchereise nach Israel geplant.
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