Heinrich-Böll-Stiftung
Heinrich-Böll-Stiftung
Berlin, 18. Dezember 2023

Am 15. Dezember wurde der Hannah-Arendt-Preis an die Journalist*in und Schriftsteller*in Masha Gessen verliehen. Kurz vor der Preisverleihung veröffentlichte Masha Gessen einen Essay im New Yorker, in dem Gessen unter anderem Gaza mit einem nationalsozialistischen Ghetto verglich. Der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung entschied sich daraufhin, an der Preisverleihung nicht persönlich teilzunehmen und führte am 18. Dezember ein öffentliches Gespräch mit Masha Gessen, um über den Essay und die Beweggründe des Vorstands zu diskutieren. Das von PD Dr. Tamara Or moderierte Gespräch umfasste sowohl die Absage der Teilnahme an der Preisverleihung als auch die Rolle und Verantwortung von Medien und Stiftungen in der heutigen Erinnerungskultur und politischen Debatte. Im Anschluss daran hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich an der lebhaften Diskussion zu beteiligen.