Empowering Families at Risk
Kinder können für ihre Eltern und sich selbst zu Katalysatoren von Entwicklung werden. Doch umgekehrt sind es Mütter und Väter, die ihren Töchtern und Söhnen helfen, sich zu entfalten – sofern sie dazu selbst die Möglichkeiten haben. Gerade für Familien, die benachteiligt sind, ist dies oft schwierig – auch und gerade wenn es darum geht, die notwendige Begleitung auf diesem Weg zu bekommen. „Empowering Families at Risk“ begegnet dieser Herausforderung mit einer doppelten Perspektive, die die unterschiedlichen Herangehensweisen der beteiligten Organisationen vereint: Wie können Ansätze der Kinder- und Jugendarbeit mit jenen der Elternarbeit so verbunden werden, dass neue Möglichkeiten selbstbestimmter Teilhabe entstehen, die die Familie als Ganzes in den Blick nehmen? Mit diesem umfassenden Ansatz betreten die Teilnehmenden der an diesem Projekt beteiligten Organisationen Neuland – und legen bei gemeinsamen Workshops und Projektbesuchen in Deutschland und Israel Grundsteine nicht nur für neue Impulse für ihre konkreten Aufgaben, sondern auch für einen künftigen professionellen Austausch von Wissen und Erfahrungen.
„Empowering Families at Risk“ ist ein gemeinsames Vorhaben der Organisation „The Jewish Agency“, die in Israel das „Family Futures Program“ entwickelt hat, und des Projekts „Stadtteilmütter“ des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte e.V. Jeweils acht bis zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Einrichtungen erarbeiten zwischen Januar und Dezember 2012 neue Ansätze zur Unterstützung von Familien, die von sozio-ökonomischer Benachteiligung bedroht sind. Teil des Projekts sind zwei jeweils fünftägige Arbeitstreffen in Israel und Deutschland und eine abschließende Web-Konferenz.