Handlungsfeld III: Kulturen und Kommunikation
Handlungsfeld III: Kulturen und Kommunikation

Berufliche Rehabilitation - Interkultureller Austausch

Die soziale Eingliederung aller Menschen ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen, die auch in Israel und Deutschland von großer Bedeutung ist. Dabei haben berufliche Lösungen, die es Menschen mit psychischer Behinderung ermöglichen, am Arbeitsmarkt teilzuhaben, sowohl für diese Menschen selbst also auch für die Gesellschaft, die sie integriert und so ein produktives Mitglied gewinnt, äußerst positive Effekte.

Teilnehmende
14 Servicenutzer*innen und Mitarbeiter*innen aus Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation

Projektinhalte
Welche theoretischen und praktischen Modelle der beruflichen Rehabilitation werden eingesetzt, um Menschen mit psychischer Behinderungen bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen? Welche innovativen Ansätze gibt es in diesem Bereich? Wie können Dienstleistungen für Menschen mit psychischer Behinderung verbessert werden? Und wie können diese Menschen selbst im System ihrer Dienstleister Veränderungen bewirken und an Entscheidungsfindungsprozessen teilhaben? Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen des interkulturellen Austauschprogramms von Werkstattmitarbeiter*innen mit psychischen Behinderungen und dem Personal zweier Organisationen – einer aus Israel und einer aus Deutschland – behandelt.

Methoden der Projektarbeit
Das Projekt ermöglicht einen gegenseitigen Austausch von Fachleuten und Werkstattmitarbeiter*innen, bei dem die Teilnehmenden den Ansatz der Partnerorganisation kennenlernen, Verbesserungen vorschlagen und Praktiken identifizieren, die für beide Kulturen und Gesellschaften relevant sind.

Während des Besuchs werden die Projektteilnehmenden mit einigen neuen, inspirierenden Bereichen der beruflichen Rehabilitation vertraut gemacht, nehmen an Bildungseinheiten und Workshops teil und hören anregende Erfolgsgeschichten, um neue Ideen zur Verbesserung ihrer eigenen Organisationen anzustoßen.

Projektziele
Ziel des Projektes ist es, die Teilhabe von Menschen mit psychischer Behinderung an Entscheidungsprozessen innerhalb der sozialen Organisationen, deren Dienste sie in Anspruch nehmen, zu verbessern, um die Angebote bestmöglich auf ihre Bedürfnisse auszurichten. Das Projekt will diese Menschen stärken, ihr Selbstwertgefühl festigen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

Dazu werden die umfangreichen Erfahrungen beider Organisationen gemeinsam ausgewertet, um Best Practices zu schaffen. Durch dieses Projekt fördern die beiden Organisationen das Engagement von Menschen mit psychischer Behinderung und ermutigen sie, bei der Umsetzung ihres persönlichen Rehabilitationsplans proaktiver und unabhängiger zu werden.
Kooperationspartner
Shekulo Tov
gpe, Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen