Sommerakademie 2010
Vielfalt in der Gesellschaft: Herausforderungen für Deutschland und Israel
In einem zehntägigen Sommerkurs 2010 an der Universität zu Kiel wird deutschen und israelischen Forschenden und Nachwuchskräften als zukünftigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie young leaders die Gelegenheit zum Austausch gegeben. Gegenstand sind gesellschaftliche Entwicklungen, die für beide Länder eine große Herausforderung darstellen und die Frage, wie diese konstruktiv bewältigt werden können.
Durch Migration und
andere Prozesse wächst die Pluralisierung der Gesellschaften. Auch
fordern Minderheiten und benachteiligte soziale Gruppen
Chancengleichheit und Anerkennung ein. Wie können wir zukünftig solchen
Herausforderungen gerecht werden und sie als Chance begreifen? Im Zuge
der Veranstaltung werden diese Fragen für die israelische und die
deutsche Gesellschaft untersucht, um den Teilnehmenden ein fundiertes
Bild der jeweils anderen Gesellschaft zu vermitteln. Alle Teilnehmenden
werden eigene Projekte zur Diskussion stellen. Neben Vorträgen und
Diskussionen werden mediale Bearbeitungen präsentiert. Ein Workshop
vermittelt demokratische Ansätze zum Umgang mit Vielfalt. Die Gruppe
wird in Kiel, Berlin und Lübeck tagen und Gespräche mit Persönlichkeiten
aus Kultur, Politik und Medien führen. Durchgeführt wird das Projekt
von Prof. Dr. Uta Klein (Institut für Sozialwissenschaften der
Universität Kiel) in Kooperation mit Dr. Amal Jamal und Prof. Dr. Hanna
Herzog von der Faculty of Social Science der Tel Aviv University.
Es stellt den Beginn eines Netzwerks deutscher und israelischer
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler dar, die künftig eine wichtige Funktion in der
Zivilgesellschaft, der Politik und der Wissenschaft übernehmen. Für 2011
wird eine Folgeveranstaltung in Tel Aviv angestrebt, die der
Stabilisierung des Austauschs und der Generierung gemeinsamer Vorhaben
dient.
Der Kurs wird in englischer Sprache stattfinden.
Interessierten Nachwuchswissenschaftlern, vor allem Promovierenden,
aber auch Studierenden höheren Semesters und auch Mitgliedern von
Nichtregierungsorganisationen, die Projekte zu den oben genannten Fragen
bearbeiten oder bearbeitet haben, steht die Bewerbung zur Teilnahme
offen. Die Anwerbung erfolgt ab Anfang Februar über eine
deutschlandweite und israelweite Ausschreibung.