Menschenrechtsbildung in Alternativschulen –
ein Netzwerk für Lehrerinnen und Lehrer
Schule findet mitten in der Gesellschaft statt – mit all den Fragen, die eine durch Vielfalt geprägte Gegenwart an beide stellt. Im Rahmen des Projekts „Menschenrechtsbildung in Alternativschulen“ erarbeitet daher ein bilaterales Team pädagogischer Expertinnen und Experten ein Konzept für den Dialog zwischen deutschen und israelischen Lehrkräften zum Thema Menschenrechtsbildung, das im Anschluss von Lehrenden der Freien Schule Frankfurt und der Alternativschule am Masar Institute of Education in Nazareth in der Praxis erprobt wird. Im Mittelpunkt steht dabei zum einen die kritische Auseinandersetzung sowohl mit der NS-Geschichte in Deutschland als auch mit der Förderung einer Inklusion der israelisch-arabischen Minderheit in Israel. Zum anderen geht es darum, deutsch-israelischen Netzwerken zwischen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in schulischer Bildung und Zivilgesellschaft eine gemeinsame Plattform zu geben. Wie beides auch für andere umsetzbar werden kann, wird am Ende eine Publikation für Interessierte und Fachpublikum beschreiben.
„Menschenrechtsbildung in Alternativschulen“ ist ein Projekt der Jugendbegegnungsstätte Anne Frank in Kooperation mit dem Masar Institute of Education in Nazareth und der Freien Schule Frankfurt. Von Juli 2011 bis Dezember 2013 entsteht zunächst ein Konzept für einen menschenrechtspädagogischen Ansatz, dem zwei bilaterale Workshops mit 25 Lehrenden beider Schulen folgen. Das Projekt schließt mit der Publikation eines Handbuches ab.