Die handwerkliche Berufsausbildung in Deutschland und Israel könnte kaum unterschiedlicher sein. In diesem zweiteiligen Projekt wird einerseits ein praktisches Bauvorhaben umgesetzt, andererseits wird die Berufsausbildung in Theorie und Praxis in beiden Ländern beleuchtet. Im ersten Teil wird gemeinsam mit deutschen Auszubildenden aus unterschiedlichen Gewerken und israelischen Jugendlichen unter Anleitung von Meister*innen eine Terrassenüberdachung für ein Schulgebäude im Kibbuz in Ravid in der Region Galiläa im Norden Israels gebaut. Um einen Einblick in das Leben im Kibbuz zu erhalten, arbeiten die Projektteilnehmer*innen zusätzlich in unterschiedlichen Arbeitsbereichen des Kibbuz mit. Im zweiten Teil des Projekts arbeiten israelische Ausbilder*innen gemeinsam mit den deutschen Partner*innen an aktuellen Bauvorhaben der Berufsfachschule in Berlin mit. Vorhandene Schnittstellen und Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit werden erörtert. Ein interessantes gemeinsames Kultur-, Geschichts- und Freizeitprogramm runden die beiden Austausche ab.

Teilnehmende

10 deutsche Auszubildende aus unterschiedlichen Gewerken, 3 Meister*innen, israelische Jugendliche, 10 Ausbilder*innen aus Israel, Fachpraxislehrer*innen und Auszubildende aus Deutschland

Projektziele

Dieser deutsch-israelische Modellversuch eines Handwerker*innenaustauschs soll dazu beitragen, den Ausbildungsberuf in Deutschland durch einen Arbeitsaufenthalt in Israel für junge Auszubildende attraktiver zu machen. Gleichzeitig soll das Projekt als Inspiration dienen und für das deutsche Ausbildungsmodell in Israel werben. In den intensiven Bau- und Begegnungsphasen erlernen die Teilnehmenden, wie man konkrete Vorhaben in einer vorgegebenen Zeit mit den gegebenen Mitteln umsetzt. Dies schafft gleichermaßen Selbstvertrauen für die eigenen Fähigkeiten und bildet neue Netzwerke.

Kooperation
Knobelsdorff-Schule, Berlin

Dror Israel, Tel Aviv