Migration ist gleichzeitig Herausforderung und Chance für moderne demokratische Gesellschaften. Mehr als die Hälfte der gewaltsam vertriebenen Menschen weltweit sind unter 18 Jahre alt. Sozialarbeiter*innen spielen in Israel und Deutschland eine entscheidende Rolle in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Ziel des Projekts ist der Wissens- und Erfahrungsaustausch von Sozialarbeiter*innen und Sozialarbeitsstudierenden aus beiden Ländern. Die Teilnehmer*innen erlernen interkulturelle Fähigkeiten und entwickeln ein Trauma-Bewusstsein für ihre spätere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf der Flucht. Aktuelle Flüchtlingspolitik und -diskurse werden beleuchtet, das Verständnis von Ähnlichkeiten und Unterschieden in beiden Gesellschaften wird geschärft. Die Projektteilnehmenden besuchen gemeinsam Seminare und Vorträge in Berlin und Tel Aviv, nehmen an Lernworkshops teil und diskutieren mit lokalen NGO’s und Menschen mit Migrationserfahrungen.

Teilnehmende
Jeweils 30 Studierende der Sozialen Arbeit aus Deutschland und Israel sowie junge Sozialarbeiter*innen aus beiden Ländern

Projektziele
Bei diesem bilateralen Austausch lernen Studierende der Sozialen Arbeit und junge Sozialarbeiter*innen gemeinsam in einem Projekt zwischen Politik und Praxis. Ziel der einjährigen kombinierten Lern- und Praxiserfahrung ist es, Handlungsstrategien für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen aus Migrant*innen- und Flüchtlingsfamilien zu erarbeiten. Nach Abschluss des Projekts wird eine Studie zum Thema veröffentlicht.

Kooperation
The Bob Shapell School of Social Work, Tel-Aviv University, Tel Aviv

Alice Salomon Hochschule, Berlin