„Brücken bauen für die Zukunft"
Auf Initiative unserer Kuratoriumsvorsitzenden Bundesministerin a.D. Brigitte Zypries und der First Lady Elke Büdenbender, die ebenfalls Mitglied des Kuratoriums ist, hat das Zukunftsforum in Kooperation mit dem Leo Baeck Institut Jerusalem und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks das Programm „Brücken bauen für die Zukunft“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, erstmals nachhaltige Strukturen für den deutsch-israelischen Austausch im Bereich Handwerk zu schaffen.

Die Auftaktveranstaltung zum Programm fand im Sommer 2022 mit einem Symposium und Empfang im Würth Haus Berlin statt. An der Diskussionen nahmen neben Elke Büdenbender und Brigitte Zypries auch Staatsminister Dr. Tobias Lindner (Auswärtiges Amt und ebenfalls Kuratoriumsmitglied des Zukunftsforums) sowie Vertreter*innen der Botschaft Israels in Deutschland, aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und die Präsident*innen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks und der Handwerkskammer Berlin teil.
In einer Gesprächsrunde mit Handwerks-Auszubildenen wurden die Herausforderungen und Potentiale von internationalem Austausch als Teil einer Ausbildung erörtert.
Dr. Irene Aue-Ben-David, Direktorin des Leo Baeck Instituts Jerusalem, stellte den Jerusalemer Begegnungsort vor, dessen Sanierung und Renovierung sich ideal als Startprojekt für einen bilateralen Austausch im Handwerk eignet.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen des Deutschen Bundestags im November 2022 stimmten die Regierungsfraktionen unserem Antrag zu und beschlossen die Förderung unseres innovativen deutschen-israelischen Austauschprojekts im Handwerk.

Im Mittelpunkt des zunächst auf zwei Jahre (2023 bis 2024) angelegten deutsch-israelischen Kooperationsprojekts stehen der Erwerb, die grundlegende Sanierung und Renovierung des 1955 gegründeten Leo Baeck Instituts Jerusalem (LBI).
Das Institut ist ein wichtiger Begegnungsort für Wissenschaft, Kultur und deutsch-israelischen Austausch. Es steht für die Erforschung, Bewahrung und Vermittlung deutsch-jüdischer Geschichte und Kultur. Das LBI Jerusalem befindet sich in einem mehrstöckigen Wohngebäude, das in den 1960er Jahren als Altenheim für vorwiegend aus Deutschland stammende Juden und Jüdinnen gebaut wurde.

Junge Auszubildende und Fachkräfte aus dem Handwerk, aus Deutschland und Israel, werden erstmals gemeinsam ein handwerkliches Projekt in Jerusalem umsetzen. Neben dem Transfer von handwerklichem Know-how und der interkulturellen Verständigung, zielt das Projekt darauf ab, das Fundament für nachhaltige Kooperationen zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen beider Länder zu bilden. So sollen starke Brücken für die Zukunft gebaut und eine Verstetigung des bilateralen Austausches von jungen Handwerkern erreicht werden.

Das Austauschprojekt wird federführend von der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum in Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks durchgeführt.